Ein kurzer Spurt, um den Zug zu erwischen, ein paar Treppen hochgehen und schon hast du das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen? Die Lungen brennen, der Atem geht nur noch ganz oberflächlich und schnell, der Puls ist auf mindestens 180 und es fühlt sich einfach total unangenehm an. Atemtherapie und Personal Training kann helfen, ich erkläre dir gerne wieso und wie.
Um weniger schnell aus der Puste zu kommen, hilft es, die Atmung und die Ausdauer zu verbessern. Aber wieso genau?
Du kannst in meinem letzten Blogartikel lesen, dass sich ein gesunder Atem an die jeweilige Situation anpasst. In Ruhe sollte sich deine Atmung entspannt anfühlen und du solltest sie im Bauch spüren können. Deine Atemfrequenz ist langsam, du solltest gelassen durch die Nase atmen können und das Atemvolumen ist eher klein.
Wenn wir hingegen Sport treiben, viele Treppen steigen oder über eine gewisse Strecke auf den Zug hetzen müssen, beschleunigt sich unsere Atmung automatisch und du spürst sie eher in der Brust. Das Volumen wird grösser und du merkst die Anstrengung. Dies ist grundsätzlich völlig ok.
Atemnot und limitierender Faktor
Doch wenn du sehr schnell in Atemnot kommst und auch schon bei ruhigen Aktivitäten schnell aus der Puste bist, solltest du an deiner Atmung arbeiten. Auch wenn du bei deinen sportlichen Aktivitäten merkst, dass die Atmung ein limitierender Faktor ist, lohnt sich das gezielte Training der Atemmuskulatur.
Atemtechniken und Atemübungen können helfen, weniger schnell ausser Atem zu kommen, indem sie die Effizienz und Kapazität der Lunge verbessern, die Atemmuskulatur stärken und das Herz-Kreislauf-System besser unterstützen.
Einige wichtige Gründe, welche für Atemtechniken und Atemübungen sprechen:
Bessere Sauerstoffaufnahme: Die Zwerchfellatmung (Bauchatmung) hilft, die Lunge vollständig mit Luft zu füllen. Das führt zu einer besseren Sauerstoffaufnahme, wodurch deine Muskeln länger ausreichend Sauerstoff bekommen und du dich weniger erschöpft fühlst.
Energie sparen: Methoden wie die Lippenbremse verlangsamen die Atmung. Das spart Energie. Je schneller du atmest, desto mehr muss deine Atemmuskulatur sowie dein Herz (auch ein Muskel) arbeiten.
Stärkere Atemmuskulatur: Durch Atemtechniken wird die Atemmuskulatur, vor allem das Zwerchfell, gezielt trainiert. Mit stärkeren Muskeln kannst du leichter tief und effizient atmen und schneller auf eine erhöhte Belastung reagieren, ohne ausser Atem zu geraten.
Stressreduktion: Atemübungen beruhigen das Nervensystem und bauen Stress ab, was den Körper in eine ruhige, entspannte Verfassung bringt. Diese innere Ruhe verbessert die Ausdauer und hilft, die Kontrolle über die Atmung auch bei Belastung zu behalten.
In der Atemtherapie schauen wir in wenigen Sitzungen an, wie du dich und deine Atmung besser regulieren kannst. Gerne zeige ich dir, was «richtig atmen» heisst und wie du mit verschiedenen Atemübungen, deine Atemmuskulatur gezielt stärkst. Auch arbeiten wir an deiner Selbstwahrnehmung, so dass du im Alltag jederzeit etwas für eine gesunde Atmung tun kannst und merkst, wenn du in ein ungünstiges Atemmuster fällst. Wir betrachten einflussnehmende Faktoren wie Stress, die ungünstige Mundatmung, die Atmung in der Nacht oder «viel Sprechen müssen bei der Arbeit» und finden einen Weg, wie du damit so umgehen kannst, dass sich deine Atmung verbessern kann.
Vereinbare deinen ersten Termin und wir schauen uns deine Atmung an.
Regelmässiges Ausdauertraining
Ich empfehle dir neben der Atmetherapie zudem ein moderates, regelmässiges Ausdauertraining zu machen. Mit Ausdauertraining wie z.B. Nordic Walken, Stand Up Paddling, Laufen oder Schwimmen stärkst deine physische und psychische Gesundheit.
Einige wichtige Gründe wie das Ausdauertraining dich weniger schnell aus der Puste bringen lässt:
Verbesserte Lungenfunktion: Regelmässiges Training erhöht die Sauerstoffaufnahme und fördert deine Atmung. Die Lunge wird belastbarer und effizienter, was den gesamten Körper besser mit Sauerstoff versorgt.
Herz-Kreislauf-Gesundheit: Ausdauertraining stärkt das Herz, senkt den Blutdruck und verbessert die Durchblutung. So wird der Sauerstoff effizienter in deinem Körper verteilt.
Gewichtskontrolle: Konditionstraining regt den Stoffwechsel an und hilft beim Verbrennen von Kalorien. Regelmässiges Training unterstützt beim Abnehmen und hält das Gewicht stabil. Je gesünder dein Gewicht ist, desto weniger Energie und Atem benötigst du, um dich fortzubewegen.
Stressabbau: Beim Ausdauertraining werden Endorphine, die sogenannten Glückshormone genannt, ausgeschüttet. Diese verbessern die Stimmung, wirken stressreduzierend und helfen bei der Vorbeugung und Behandlung von Depressionen und Angstzuständen. Diese innere Ruhe hilft, die Kontrolle über die Atmung auch bei Belastung zu behalten.
Bessere Schlafqualität: Durch regelmässiges Training verbessert sich die Schlafqualität. Es hilft dabei, schneller einzuschlafen und in eine tiefere, erholsame Schlafphase zu kommen. Auch dies hat einen Einfluss auf deine Atmung.
Du findest es schwierig, die Motivation zu finden und selbst anzufangen?
Gerne starte ich mit dir deinen Konditionsaufbau und zeige dir bei einem Personal Training, auf was du dich achten solltest. So ist es beispielsweise wichtig, sich auch mal etwas zu fordern und ein Intervalltraining einzubauen, jedoch nicht immer an oder über seinen Grenzen zu «spörtleren». Auch ist ein ergänzendes Krafttraining sinnvoll. So kann beispielsweise eine starke Beinmuskulatur helfen, die Effizienz bei Bewegungen wie Laufen oder Treppensteigen zu erhöhen. Zudem ist ausreichend Schlaf und Erholung zwischen den Trainingseinheiten wichtig, um die langfristige Leistungssteigerung zu unterstützen.
Dies und noch weitere Tipps und Anleitungen gebe ich dir gerne in einem Personal Training.
Gemeinsam finden wir die richtige Dosierung und deine Motivationsfaktoren, so dass du dran bleibst und deine Ausdauer kontinuierlich und mit Spass aufbauen kannst.
Kontaktiere mich am besten jetzt gleich für ein Termin.
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