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AutorenbildNathalie Meyer

Atemtherapie: Unterstützung bei Long-Covid


Atemtherapie für eine starke Lunge bei Long-Covid
Atemnot, Kurzatmigkeit, ein Engegefühl in der Brust, Husten und vermehrter Schleim in den Atemwegen können zu den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion gehören. In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, wieso Atemtherapie dabei ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Genesung sein kann.

Bei einer COVID-19-Erkrankung kann die Lunge in Mitleidenschaft gezogen werden – in schweren Fällen bis hin zu einer Lungenentzündung, die mehrere Lungenabschnitte betrifft. Dadurch gelangt nicht mehr genügend Sauerstoff in die Lunge, was bei den Betroffenen zu Atemnot, Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung führen kann.


Gemäss der München Klinik ist es wichtig, die Atemtherapie frühzeitig zu beginnen, um funktionelle Störungen zu vermeiden und die verbliebene Lungenfunktion zu verbessern. Ein Artikel von Medinside legt ebenfalls nahe, dass Übungen und Atemtherapie der Lunge mehr helfen als Ruhe. Wissenschaftliche Daten sind zwar begrenzt, aber die Erfolge der Atemtherapie bei anderen Atemwegserkrankungen lassen darauf schliessen, dass auch Long-Covid-Patienten davon profitieren können. Wie viele Behandlungen im Einzelfall nötig sind, ist individuell unterschiedlich.

Atemtherapie und Training der Atemmuskulatur für eine starke Lunge

Nach einer Covid-19-Erkrankung ist die Atemmuskulatur oft geschwächt und sollte möglichst rasch trainiert werden, um die funktionelle Erholung der Lunge zu fördern.

Ein zentraler Bestandteil der Atemtherapie ist die Mobilisation. Minderbelüftete Lungenabschnitte werden durch gezielte Übungen und Behandlungen auf der Liege wieder besser durchlüftet. Das verbessert den Gasaustausch und hilft, Langzeitschäden zu verhindern. Zu langes Liegen sollte hingegen vermieden werden, insbesondere in Rückenlage, da die weiche Lunge durch den Druck leichter verkleben kann. Bewegung, so viel wie möglich, ist daher entscheidend.


Auch das gezielte Training der Atemmuskulatur ist wichtig. Kräftigungsübungen wie das Einatmen gegen Gegendruck auf den Rippenbogen stärken die Muskulatur und beugen dem Abbau vor. Die bekannte Regel „Use it or lose it“ gilt auch hier: Schritt für Schritt aktiv zu bleiben, ist essenziell.


Dehnlagerungen und Faszientraining fördern zusätzlich die Beweglichkeit des Gewebes und machen die Lunge dehnfähiger. Mit einer Atemtherapie können Genesene aktiv dazu beitragen, ihr Atemvolumen zu verbessern.


Atemtherapie für die psychische Gesundheit

Gemäss dem Deutschen Ärzteblatt treten nach einer Covid-19-Erkrankung deutlich häufiger psychische oder neurologische Erkrankungen auf als nach einer Grippe. Besonders häufig sind Angst- und Panikattacken, die oft mit Atembeschwerden einhergehen. Hier bietet die Atemtherapie nicht nur akute Hilfe, sondern kann auch die Ursachen angehen.


Wer vor Long-Covid fit und gesund war, erlebt oft eine zusätzliche psychische Belastung, wenn das Umfeld wenig Verständnis zeigt. Auch in solchen Situationen kann die Atemtherapie Wege zur Bewältigung aufzeigen.


Nimm deine Gesundheit in die Hand – melde dich für einen Termin bei mir.



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